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Beverungen
Dieses ist die Beschreibung der Stadt Beverungen mit ihren früheren Dörfern/Bauerschaften, den ihnen folgenden Städten, Gemeinden und den Kirchengemeinden (Kirchspielen).
Bauerschaften, Dörfer und Städte
Hausstätten- und Höfeliste
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Geschichte
Beverungen gehörte seit der Gründung zur weltlichen Herrschaft des deutschen Bistums Paderborn, ursprünglich im Herzogtum Sachsen. Ab dem 14. Jahrhundert bildete sich das Territorium Fürstbistum Paderborn (Hochstift) im Heiligen Römischen Reich, darin ab dem 16. Jahrhundert zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis. Beverungen gehörte zu den 23 paderbornischen Städten, die im Landtag vertreten waren.
Beverungen ist traditionell mehrheitlich katholisch geprägt und gehört zum Erzbistum Paderborn. Bereits im Mittelalter hatte Beverungen eine eigene Pfarrkirche, die jedoch aufgrund des Dreißigjährigen Krieges so stark beschädigt wurde, so dass diese vollständig abgerissen werden musste. Im 17. Jahrhundert erfolgte der Bau der jetzigen St.-Joh.-Baptist-Kirche durch den aus Tirol stammenden Baumeister Marcus Weyrather.
Der Name der Stadt – um die Mitte des 9. Jh. als „Beverungun“ erstmals in den Corveyer Schenkungsregistern urkundlich erwähnt – leitet sich ab von der Bever, dem kleinen, zuweilen aber auch recht reißenden Bach, der am südöstlichen Stadtrand in die Weser mündet. Die Bezeichnung Bever wiederum findet ihren Ursprung im keltischen Wort „Bior“, was Wasser, Bach oder auch Biber bedeuten kann. Um 1330 wird die Burg Beverungen errichtet – das heutige Wahrzeichen der Stadt, unmittelbar an der Weserbrücke Beverungen war nicht nur von Corvey, sondern ebenfalls von Paderborn abhängig. Auseinandersetzungen des Bischofs von Paderborn mit den Landgrafen von Hessen gehörten zur Tagesordnung. Als es dann den Hessen gelang, die Stellung der Paderborner am Unterlauf der Diemel mehr und mehr zu schwächen, sodass diese nicht nur die Trendelburg, sondern auch die Krukenburg aufgeben mussten, kam Beverungen größere strategische Bedeutung zu, und eine Burg wurde errichtet. Am 26.05.1417 erhält Beverungen als eine der letzten Fürstengründungen im Hochstift Paderborn die Stadtrechte von dem Grafen Dietrich von Moers – Erzbischof von Köln und Verwalter des Hochstiftes Paderborn – sowie vom Abt von Corvey. Während des Dreißigjährigen Krieges wird die Stadt fast völlig zerstört, und auch der Siebenjährige Krieg geht mit wirtschaftlichen Rückschlägen einher. Von den Folgen dieser Kriege kann sich die Stadt aber recht schnell erholen, entwickelt sich doch nicht zuletzt dank günstiger Verkehrswege ein lebhafter Handel, so dass Beverungen sich auch als Hafenstadt des Hochstiftes Paderborn etabliert. Haupterwerbszweig ist die Landwirtschaft. Vor allem der Getreidehandel blüht, dessen Produkte auf dem Wasserweg ihren Absatz finden.
1802 wird Beverungen preußisch, 1806 französisch, 1813 erneut preußisch und dem Kreis Höxter zugeordnet.
Am 1. Januar 1970 wurden die zuvor selbständigen Gemeinden Amelunxen, Blankenau, Dalhausen, Drenke, Haarbrück, Herstelle, Jakobsberg, Rothe, Tietelsen, Wehrden und Würgassen sowie die Stadt Beverungen aufgrund der Festlegung im Gesetz zur Neugliederung des Kreises Höxter vom 2. Dezember 1969 zur Stadt Beverungen zusammengeschlossen. Das vormalige Amt Beverungen wurde aufgelöst.
Karten
Stift Corvey 1620
Stadt Beverungen im Kreis Höxter
Stadtteile der Stadt Beverungen
Verweise
Auskünfte
Archive Beverungen
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