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Borgentreich
Dieses ist die Beschreibung der Stadt Borgentreich mit ihren früheren Dörfern/Bauerschaften, den ihnen folgenden Städten, Gemeinden und den Kirchengemeinden (Kirchspielen).
Bauerschaften, Dörfer und Städte
Hausstätten- und Höfeliste
Bücher
Kirchenbücher
Edition Detmold Nr. 102 - Borgentreich / Zivilstandsregister und Kirchenbuch-Duplikate
Edition Detmold Nr. 104 - Borgholz / Zivilstandsregister und Kirchenbuch-Duplikate
Geschichte
Zum ersten Mal wurde Borgentreich im Jahr 1280 als Borguntriche erwähnt, als der Paderborner Bischof Otto von Rietberg vom Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg die Erlaubnis zur Stadtbefestigung erhielt. Die genaue Lage der bischöflichen Burg ist nicht überliefert, von der 1833 zum großen Teil abgebrochenen Stadtmauer ist noch der Balkenturm erhalten. Borgentreich gehörte seit seiner Gründung zur weltlichen Herrschaft des deutschen Bistums Paderborn, ursprünglich im Herzogtum Sachsen. Ab dem 14. Jahrhundert bildete sich das Territorium Fürstbistum Paderborn (Hochstift) im Heiligen Römischen Reich, darin ab dem 16. Jahrhundert zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis. Neben Paderborn, Warburg und Brakel gehörte Borgentreich zu den vier sog. Hauptstädten des Fürstbistums. 1802/03 wurde das Hochstift vom Königreich Preußen besetzt. In napoleonischer Zeit war der Ort Teil des Königreiches Westphalen. Seit 1815 gehörte Borgentreich endgültig zum Königreich Preußen, ab 1871 war es Teil des Deutschen Reiches.
Aufgrund seiner Zugehörigkeit zum ehemaligen Hochstift Paderborn ist die Bevölkerung Borgentreichs traditionell mehrheitlich katholisch. Die zehn katholischen Pfarrgemeinden in den Ortsteilen gehören zum Pfarrverbund Borgentreich im Dekanat Höxter des Erzbistums Paderborn. Die evangelisch-lutherisch Gläubigen im Gemeindegebiet gehören zur Evangelischen Kirche in Borgentreich. Diese gehört zum Kirchenkreis Paderborn der Evangelischen Kirche von Westfalen. In Borgentreich erinnern die jüdischen Friedhöfe in den Ortsteilen Borgentreich, Borgholz, Bühne und Großeneder und die alte Synagoge im Ortsteil Borgholz an die jüdische Vergangenheit des Ortes.
Im Jahr 1890 erfolgte die Eingemeindung eines Teils des Gutsbezirks Dinkelburg. Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurden die beiden Städte Borgentreich und Borgholz sowie die zehn Gemeinden Bühne, Drankhausen, Großeneder, Körbecke, Lütgeneder, Manrode, Muddenhagen, Natingen, Natzungen und Rösebeck aus dem Amt Borgentreich am 1. Januar 1975 zur neuen Stadt Borgentreich zusammengeschlossen.
Karten
Verweise
Auskünfte
Archive Borgentreich
Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:
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