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Germete
Dieses ist die Beschreibung des Warburger Ortsteil Germete.
Hausstätten- und Höfeliste
☛ [Germeteer Hausstätten- und Höfeliste]
Sie umfasst die Hausnummern 1 bis . Es ist etwa der Umfang der 1820 existierenden Häuser und Höfe.
Bücher
Geschichte
1018 wurde im Verzeichnis der Güter des Grafen Dodiko eine Ortschaft „Garamatti“ erwähnt. Nach Dodikos Tod fiel sein Besitz an den Bischof von Paderborn, der damit Grafen und Ministerialenfamilien, u. a. die von Pappenheim-Canstein, von Spiegel-Borlinghausen, von Oer und von Mengersen belehnte. Außer diesen besaßen das Stift Heerse und das Kloster Wormeln hier Güter und Rechte. Die romanischen Details am Turm der Pfarrkirche St. Nikolaus belegen, dass Germete bereits um 1200 eine eigene Kirche hatte, wenngleich Germete erst 1450 als Pfarrort in den Urkunden erscheint. Es wird vermutet, dass es sich um eine Filialkirche der bereits 862 erwähnten und in der Neuzeit verschwundenen Ortschaft Osdadighusen (auch Osdagessen oder Audaxen) handelte, die ca. 1,5 km südwestlich lag. 1464 vermachte Gherdt Spegell to dem Desenberge dem Dominikanerkloster zu Warburg eine jährliche Abgabe von seinem freien Hof (den sogenannten Spiegelhöfen) gegen eine jährliche Memoria. Die Warburger Dominikaner betreuten auch später noch die Gemeinde, so von 1606 bis 1671 und im 18. und 19. Jahrhundert bis 1825. 1780 wurden durch einen Großbrand bei der Kirche 28 Häuser zerstört. Anschließend wurden das Kirchenschiff der Nikolauskirche als barocke Saalkirche erneuert und der Turm durch ein verschiefertes Fachwerkgeschoss erhöht.
Preußische Truppen rückten im Vorgriff auf die Entscheidungen des Reichsdeputationshauptschlusses im August 1802 in Hochstift Paderborn ein. Von 1807 bis 1813 gehörte Germete zum Königreich Westphalen bzw. zum Canton Volkmarsen im Distrikt Cassel des Departements der Fulda. Nach dem Wiener Kongress fiel Germete 1815 wieder an Preußen und gehörte zur neu eingerichteten preußischen Provinz Westfalen. Germete wurde dem 1816 neugegründeten Kreis Warburg mit der Kreisstadt Warburg und dem Amt Warburg-Land im Regierungsbezirk Minden zugeordnet. Ab 1871 war Germete Teil des Deutschen Reiches. Seit 1926 ist Haus Germete das Mutterhaus der von Wilhelm Meyer gegründeten Schwesterngemeinschaft „Serviam – Herz-Jesu-Institut – Schwestern von Germete“.
Am 1. Januar 1975 wurde Germete mit Inkrafttreten des Sauerland/Paderborn-Gesetzes ein Stadtteil von Warburg.
Karten
Verweise
Auskünfte
Archive Germete
Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:
info@westfalenhoefe.de