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wiki:marienmuenster_bredenborn

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Bredenborn

Dieses ist die Beschreibung des Marienmünsteraner Ortsteil Bredenborn.

Hausstätten- und Höfeliste

[Bredenborner Hausstätten- und Höfeliste]

Sie umfasst die Hausnummern 1 bis . Es ist etwa der Umfang der 1820 existierenden Häuser und Höfe.

Bücher

Geschichte

Erwähnung fand Bredenborn erstmals im Jahr 1128 unter dem Namen Bredinburne in der Gründungsurkunde des Klosters Marienmünster durch Graf Widekind I. von Schwalenberg. Gleichzeitig übertrug Bischof Bernhard von Paderborn seinen Besitz in Bredenborn an das Kloster. Der Wirtschaftshof des Klosters könnte in der Nähe des Bornteiches gelegen haben. Ab 1138 erhielt das Kloster den Zehnten aus Bredenborn und die leibeigenen Bauern mussten die umliegenden Felder bewirtschaften. In der Zeit der Fehden im 14. Jahrhundert ließ Abt Hermann von Mengersen die Burg Bredenborn bauen, und das Dorf wurde gegen Räuber und plündernde Truppen befestigt. Bereits 1323 war der Ort von einer Mauer mit Wassergraben umschlossen. Seinerseits wurde Bredenborn verpflichtet, das Kloster Marienmünster zu schützen und vor Plünderungen zu bewahren, weshalb Bredenborn um 1330 die Stadtrechte erhielt. 1341 übernahm der Paderborner Bischof Balduin von Steinfurt die Herrschaft über Bredenborn, die 200 Jahre zuvor an das Kloster übertragen worden war. 1652 wurde eine Kirche gebaut, die dem Patron Sankt Josef und der Heiligen Agatha geweiht war, und Bredenborn wurde zum selbstständigen Pfarrort. Zur Zeit der Reformation wurden die Mönche in das Kloster zur Glaubenswahrung zurückgerufen, und die Bewohner Bredenborns mussten in dieser Zeit den dortigen Gottesdienst aufsuchen. Damit war gewährleistet, dass die Bredenborner nicht zum lutherischen Glauben konvertierten. Nach 200 Jahren im klösterlichen und 300 im bischöflichen Eigentum wurde Bredenborn nach 1618 schließlich unter der Herrschaft des Paderborner Domkapitels verwaltet. Zeitweilig war Bredenborn eingenommen von den lutherischen Freiherren von Haxthausen. Nach mehreren Jahren wurde Bredenborn wieder dem bischöflichen Besitz zugeführt. Trotz alledem wurde der größte Teil des umliegenden Landes einbehalten, z. B. die Wälder. Damals galt das Gewohnheitsrecht, dass Dorfbewohner in umliegenden Wäldern Brennholz sammeln durften, was der Freiherr von Haxthausen den Bredenbornern jedoch nur unter großen Kosten erlaubte. Daraufhin „plünderten“ diese den Wald. Nach einem Gerichtsverfahren wurde Bredenborn nur ein Teil des Landes wieder zugestanden. Noch heute gehören große Teile des Waldes dem Freiherrn von Haxthausen. Wie die benachbarten Gemeinden hatte auch Bredenborn im Dreißigjährigen Krieg unter Truppeneinquartierungen und Plünderungen zu leiden. Der Ort besaß seit 1652 eine Kirche, daneben ein steinernes Amtshaus, einen städtischen Keller sowie ein Schulgebäude. In den Jahren von 1672 bis 1676 gab es Pestepidemien und eine Hungersnot, die 1684 durch anhaltende Dürre entstanden war, Bredenborn aber nicht so traf wie umliegende Gemeinden. Die häufigen Brandkatastrophen dieser Zeit waren allerdings in Bredenborn nicht so verheerend wie häufig in anderen Orten. Das lag möglicherweise an der Bredenbornerischen Feuerordnung von 1746, in der bestimmt wurde, dass den schnellsten Bürgern bei der Brandbekämpfung Prämien gezahlt wurden. Mitte des 18. Jahrhunderts zählte Bredenborn 120 Häuser. Infolge der Säkularisation 1802/03 verlor das Paderborner Domkapitel in Bredenborn seine Liegenschaften, und 1812 verfügte die preußische Regierung die Aufteilung des Vermögens. 1814/15 wurde die Stadt mit ihren nicht einmal 800 Einwohnern in das Königreich Preußen eingegliedert. In Bredenborn feierte die Liborianische Bruderschaft im Jahr 1747 das erste Liborifest. Eine Reliquie des Patrons Liborius (Finger) befindet sich in einem Reliquiar in der Pfarrkirche. Die Liborikapelle stammt aus dem Jahr 1812.

Die Titularstadt Bredenborn wurde mit dem Gesetz zur Neugliederung des Kreises Höxter vom 2. Dezember 1969 am 1. Januar 1970 mit den anderen zwölf Gemeinden des Amts Vörden zur Stadt Marienmünster zusammengeschlossen.

Karten

Stadt Marienmünster im Kreis Höxter

Ortsteil Bredenborn

Bredenborn, Stadt Marienmünster siehe: Maps

Dokumente

Verweise

Auskünfte

Archive Bredenborn

Stadtarchiv Marienmünster

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  info@westfalenhoefe.de
wiki/marienmuenster_bredenborn.txt · Zuletzt geändert: 2020/12/07 14:16 von michael

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