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Ossendorf
Dieses ist die Beschreibung des Warburger Ortsteil Ossendorf.
Hausstätten- und Höfeliste
☛ [Ossendorf Hausstätten- und Höfeliste]
Sie umfasst die Hausnummern 1 bis . Es ist etwa der Umfang der 1820 existierenden Häuser und Höfe.
Bücher
Geschichte
Der Ort wurde schon in den Corveyer Traditionen zwischen 825 und 876 erwähnt. Urkundlich ist der Ort als Pagus Ossenthorp um 1100 bezeugt, der in der Vogtei des Grafen Konrad von Rietberg lag.
Für den heutigen Ortsnamen Ossendorf gibt es folgende historische Bezeichnungen: Ossendorpe, Ossendorpp, Ossendorp. Die katholische Ortskirche mit dem Kirchenpatron Täufer Johannes wurde im 12. Jahrhundert erbaut. In dieser Kirche, einem Vorgängerbau des heutigen Kirchengebäudes, wurde der westfälische Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun am 5. Juni 1695 getauft. Im Jahre 1323 wurde die Kliftmühle erstmals schriftlich erwähnt. Ossendorf liegt an der holländischen Straße, heute B 7, die von der niederländischen Grenze bis Leipzig führt.
Das Wahrzeichen des Ortes ist der Heinturm, dessen Bau von Dietrich II. von Moers 1430 veranlasst wurde. Im Jahre 1444 wurde der Asseler Wald an die Stadt Warburg verkauft. Das Kloster Wormeln ließ 1489 einen Speicher auf dem Kirchplatz errichten. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Ossendorf 1642 fast vollständig zerstört. Die zerstörte Pfarrkirche wurde 1656 erneuert. Im Jahre 1557 erhielt Ossendorf durch den Fürstbischof Theodor Adolf von der Recke eine neue Schützenordnung. Die abgebrannte Kliftmühle wurde 1685 wieder neu aufgebaut. Eine Posthalterei wurde 1747 in Ossendorf errichtet. Bekannt wurde Ossendorf durch die Schlacht bei Warburg im Siebenjährigen Krieg. Durch die Schlacht ging die Bevölkerung stark zurück. Nach der Schlacht gab es nur mehr acht männliche Bewohner im Ort. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges gab es einen Tieffliegerangriff am 22. Februar 1945. Am alten Stadtweg und am Gaulskopf fanden 1966 und 1995 archäologische Ausgrabungen statt. Im Jahr 2001 feierte Ossendorf sein 1150-jähriges Ortsjubiläum. In Ossendorf wurden eine alte sächsische Wehranlage sowie Gräber aus fränkischer Zeit gefunden. Eingemeindung
Am 1. Januar 1975 wurde Ossendorf in die Stadt Warburg eingegliedert.
Karten
Verweise
Auskünfte
Archive Ossendorf
Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:
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