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Steinheim Stadt
Dieses ist die Beschreibung des Steinheimer Ortsteil Steinheim Stadt.
Hausstätten- und Höfeliste
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Sie umfasst die Hausnummern 1 bis . Es ist etwa der Umfang der 1820 existierenden Häuser und Höfe.
Bücher
Geschichte
Steinheim wird zum ersten Mal um 970 in den Güterschenkungen des Klosters Corvey erwähnt. Der Fürstbischof verlieh Steinheim 1275 das Stadtrecht. Ab dem 14. Jahrhundert bildete sich das Territorium Fürstbistum Paderborn (Hochstift) im Heiligen Römischen Reich, darin ab dem 16. Jahrhundert zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis.
Steinheim wurde im Laufe der Geschichte mehrmals in seiner Entwicklung zurückgeworfen, so durch die Pest, Brände und den Dreißigjährigen Krieg. Im Jahre 1618 starben 375 Menschen. Nachweislich kamen in den Jahren 1636 und 1637 230 Menschen an der Pest um. Vermutlich waren es noch viel mehr. Sie waren jedoch nicht in den Büchern der Pfarrei verzeichnet. Im Jahr 1637 setzten der damalige Bürgermeister Homissen und der Rat der Stadt den Rochustag als Stadtfeiertag (am 16. August) ein und legten das Rochus-Gelübde ab. Seit dieser Zeit ist die Stadt von weiteren Pestepidemien verschont geblieben. Der Rat der Stadt Steinheim beschloss im Jahr 1971, die Patenschaft über ein Krankendorf für Lepra- und Tuberkulosekranke in Kalemie in der Demokratischen Republik Kongo in Afrika zu übernehmen.
Steinheim gehörte seit der Gründung zur weltlichen Herrschaft des Bistums Paderborn, ursprünglich im Herzogtum Sachsen. Nach dem Wiener Kongress fiel die Stadt endgültig an Preußen, nachdem sie von 1806 bis 1813 dem von Napoleon gegründeten Königreich Westphalen zugeordnet war. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts lebten die Bewohner als sogenannte Ackerbürger hauptsächlich von der Landwirtschaft und vom Handwerk. Um 1900 gab es in Steinheim, außer 138 in der Landwirtschaft Beschäftigten und 70 Tagelöhnern, 194 Handwerker, darunter 65 Schuhmacher, 36 Linnenweber und 33 Schneider.
Etwa um die Mitte des 19. Jahrhunderts setzte ein bedeutender Strukturwandel ein, in dem sich die Ackerbürgerstadt zu einer industriellen Kleinstadt entwickelte. Besondere Bedeutung weit über die Grenzen Steinheims hinaus erlangte die Steinheimer Möbelindustrie. Viele bedeutende Fabriken sind dabei aus dem Lehrlings- und Gesellenreservoir der 1864 gegründeten Tischlerwerkstatt Anton Spilker hervorgegangen.
Ein noch heute sichtbares Mahnmal der Jüdischen Gemeinde in Steinheim ist der jüdische Friedhof an der Detmolder Straße. Auf dem 2250 m² großen Gelände sind 170 Grabstätten erkennbar. Das älteste Grab stammt aus dem Jahr 1846.
Für die angewachsene Bevölkerung musste Wohnraum geschaffen werden. 1949 wurden die ersten Siedlungshäuser weit außerhalb am Stadtrand gebaut. Besondere Bedeutung kam in den Jahren 1958/1959 dem weiteren Ausbau der bereits im Jahr 1936 begonnenen Siedlung am Schorrberg zu. Mit einem weiteren Bauabschnitt wurde 1962 begonnen.
Seit der kommunalen Neugliederung im Jahr 1970 besteht die heutige Stadt Steinheim aus dem früheren Amt Steinheim (Westfalen), dem die ehemals lippische Gemeinde Grevenhagen zugeordnet wurde. Die heutige Kernstadt mit dem mittelalterlichen Stadtkern entspricht der ehemaligen Stadt Steinheim.
Karten
Verweise
Auskünfte
Archive Steinheim
Heimatverein Steinheim
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info@westfalenhoefe.de