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Sandebeck
Dieses ist die Beschreibung des Steinheimer Ortsteil Sandebeck.
Hausstätten- und Höfeliste
☛ [Sandebecker Hausstätten- und Höfeliste]
Sie umfasst die Hausnummern 1 bis . Es ist etwa der Umfang der 1820 existierenden Häuser und Höfe.
Bücher
Geschichte
Sandebeck wurde am 3. August 1031 in einer Schenkungsurkunde erstmals erwähnt. Das Königsgut Sandebeck ging aus dem Besitz des Kaisers Konrad II. in den des Bischofs Meinwerk von Paderborn über. Zum Königsgut Sandebeck gehörten elf Vorwerke an anderen Orten. Das Königsgut Sandebeck lag zwischen dem karolingischen Stützpunkt in Alt-Schieder und der Pfalz Karls des Großen in Paderborn sowie einem befestigten Lager an der Lippequelle; der Weg führte weiter bis Hildesheim und war ein Kurier- und Heerweg. An den Plätzen fränkischen Kulturgutes erfolgte eine frühe Missionierung. Die Besiedlung Sandebecks ist für die frühe altsächsische Siedlungsperiode nach 500 anzunehmen. Sandebeck (Sananabiki – Sandenabiki – Sandenabike – Sandenebeke – Sandenbeck) bedeutet im Altsächsischen „an der versandeten Bache“. Der unterhalb des Sandsteinkammes der Egge entspringende Bach, an dem das Dorf liegt, wird im Volksmund „die Bike“ genannt.
Das Patrozinium der Sandebecker Kirche – der fränkische Heilige Dionysius – weist auf eine Kirchengründung in karolingischer Zeit hin. Das Kirchdorf Sandebeck hatte eine „sammelnde“ Funktion innerhalb der Gemarkung und die zentrale Bedeutung innerhalb des Kirchspiels. Die 1615 erbaute Kirche zeigte im Grundriss bereits die gleiche Länge wie die jetzige. Ein Opferstock aus Eggesandstein trägt die Inschrift „Gevet den armen – Anno 1588“ und dürfte aus der noch vor 1615 bestandenen Kirche stammen. Die zentralörtliche Bedeutung Sandebecks als Pfarrort war nicht auf das kirchliche Leben beschränkt. Sandebeck war Sitz eines Vogtes, der für das Kirchspiel zuständig war.
Hier waren zwei Mühlen angelegt, am Kirchplatz befanden sich Dorfkrug und Krämer sowie die Schule, von deren Reparaturbedürftigkeit bereits 1650 berichtet wird. Weiter wurden in der Folgezeit die Bauern den Herren von der Lippe in Vinsebeck, später Wintrup, sowie dem gräflichen Haus Lippe in Horn, als Grundherren mit Abgaben und Diensten verpflichtet. Dem Fürstbischof stand die „Hohe Gerichtsbarkeit“ mit dem Sitz in Dringenberg zu.
Im Jahre 1803 hatte Sandebeck 500 Einwohner und 77 Kolonate (Höfe/Häuser).
Seit dem 1. Januar 1970 gehört Sandebeck zur Stadt Steinheim.
Karten
Verweise
Auskünfte
Archive Sandebeck
Heimatverein Sandebeck
Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:
info@westfalenhoefe.de