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Kollerbeck
Dieses ist die Beschreibung des Marienmünsteraner Ortsteil Kollerbeck.
Hausstätten- und Höfeliste
☛ [Kollerbecker Hausstätten- und Höfeliste]
Sie umfasst die Hausnummern 1 bis . Es ist etwa der Umfang der 1820 existierenden Häuser und Höfe.
Bücher
Geschichte
Urkundlich wurde Kollerbeck erstmals im Jahre 1184 erwähnt. Aus zunächst Collerbike wurde dann Collerbeck und schließlich der heutige Name des Ortes Kollerbeck. Im 14. Jahrhundert ist auch die Bezeichnung Kolrebegke beziehungsweise Kolrebeke zu finden. Kollerbeck ist geschichtlich eng mit der in der Nähe liegenden Oldenburg verbunden. Erstmals urkundlich erwähnt wird Kollerbeck in einem Verzeichnis der Güter, die Erzbischof Philipp von Köln 1184 für die Kirche erwarb. Dieser wurde nach dem erfolgreichen Krieg gegen Herzog Heinrich den Löwen (1180–81) Herr über die Grafschaft Schwalenberg. Er erwarb 1184 von Wittekind II. von Schwalenberg das Eigengut Oesdorf bei Pyrmont und den lehensfreien Grundbesitz des Grafen in Kollerbeck, das in dieser Zeit offenbar schon als Dorf bestand. 1231 erscheint Kollerbeck im Archidiakonatsverzeichnis des Bistums Paderborn als Pfarrort. Die Pfarrei gehörte damals zum Archidiakonat Steinheim. Aus dem Jahr 1240 besteht eine Urkunde, die von Johannes, Priester von Kollerbieke als Zeuge unterzeichnet wurde. Die Pfarrei in Kollerbeck hat vermutlich bis zum Ende des 15. Jahrhunderts existiert. 1231 erscheint auf einer Urkunde der Name des Edelherren Friedrich von Kollerbeck als Nominus Frethericus der Colribike. Friedrich stammte von den Grafen von Schwalenberg ab und sein Großvater, Graf Widekind I. von Schwalenberg, war der Stifter der Abtei Marienmünster. Friedrich hatte seinen Wohnsitz nach Kollerbeck verlegt und danach den Namen des Dorfes angenommen. Ob die ehemalige Burg von Friedrich erbaut wurde, ist nicht mehr nachzuweisen. Bei der sogenannten Schweizerburg, nach der auch die südlich an ihre verschüttete Ruine angrenzende Straße Schweizerburgweg benannt ist, handelte sich um eine Wasserburg, die nördlich des Dorfes lag, und deren Standort noch heute bekannt ist. Laut einer Urkunde von 1358 wurde Kollerbeck zusammen mit der Oldenburg zur einen Hälfte an die Herren von Lippe, zur anderen an das Bistum Paderborn verkauft oder verpfändet. 1803 wurde der Kirchenbesitz im Zuge der Säkularisation verstaatlicht. 1860 errichteten die Bewohner Kollerbecks eine Kirche, die Johannes dem Täufer geweiht wurde, und 1899 erhob die katholische Kirche Kollerbeck erneut zur selbständigen Pfarrei.
Kollerbeck wurde mit dem Gesetz zur Neugliederung des Kreises Höxter vom 2. Dezember 1969 am 1. Januar 1970 mit den anderen zwölf Gemeinden des Amts Vörden zur Stadt Marienmünster zusammengeschlossen.
Karten
Dokumente
Verweise
Auskünfte
Archive Kollerbeck
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