Inhaltsverzeichnis
zurück zu : [Stadt Brakel]
Brakel Stadt
Dieses ist die Beschreibung des Brakeler Ortsteil Brakel Stadt.
Hausstätten- und Höfeliste
☛ [Brakel Stadt Hausstätten- und Höfeliste]
Sie umfasst die Hausnummern 1 bis . Es ist etwa der Umfang der 1820 existierenden Häuser und Höfe.
Bücher
Geschichte
Brakel wurde erstmals um 836 von Benediktinern als „Villa brechal“ erwähnt. Es liegt im Nethegau. Laut einer Urkunde aus dem Jahr 1213 übertrug Hermann von Brakel seine Zehnteinkünfte „ad ecclesiam Bracle“. Brakel entwickelte sich zu einer nicht unbedeutenden Handelsstadt. Im 14. Jahrhundert stand die Hansestadt im Mittelpunkt ihrer Blüte und war im Fürstbistum Paderborn als sogenannte Hauptstadt gleichrangig mit Paderborn, Borgentreich und Warburg, erkennbar am eigenen Gerichts- und Marktrecht.
Brakels hansische Beziehungen gehen bereits auf seine frühe Geschichte bis hin zum Mittelalter zurück. Bereits die erste nachweisliche Ansiedlung „villa brechal“ (erste schriftliche Erwähnung im Jahr 836 im Zusammenhang mit der Überführung der Gebeine des heiligen Vitus von St. Denis bei Paris nach Corvey), später im 12. Jahrhundert Sitz der Herren von Brakel, liegt aufgrund zweier sich dort kreuzender alter Handelswege einerseits in zentraler Verkehrslage, andererseits bot die Topografie eine Ausdehnungsmöglichkeit im Frühmittelalter. So hatten die Fernhändler an der Entwicklung Brakels von Anfang an den entscheidenden Anteil, wie sie als Führungsschicht in vielen Plananlagen westfälischer Städte nachweisbar sind. Die durch Brakel verlaufende Hellweglinie war somit die tradierte Wirtschaftsbasis für den Fernhandel. Die allgemeine Lage verschlechterte sich im 15. Jahrhundert. In den Außenbezirken erfolgte die Gründung des Klosters Brede. Der Dreißigjährige Krieg hinterließ auch in Brakel Spuren.
1803 übernahm Preußen die Stadt und ernannte Brakel zur Kreisstadt. Nach vorübergehender französischer Verwaltung musste der Kreissitz ab 1832 endgültig an Höxter abgetreten werden.
Aufgrund seiner Zugehörigkeit zum ehemaligen Hochstift Paderborn ist die Bevölkerung Brakels traditionell mehrheitlich katholisch. Im Stadtgebiet existieren 13 katholische Kirchengemeinden, die zum Pastoralverbund Brakeler Bergland und „Nethegau“ gehören, die zu einem „Pastoralen Raum Brakeler Land“ zusammenwachsen sollen. Sie gehören zum Dekanat Höxter des Erzbistums Paderborn. Um 1560 hielt die Reformation in Brakel Einzug. 1580 hatten alle Gläubigen das protestantische Bekenntnis. Von 1602 bis 1604 tobte der Agendestreit gegen den Bischof Dietrich von Paderborn mit dem Ergebnis, dass sich Brakel 1611 unterwarf und unter Pfarrer Deppe völlig rekatholisiert wurde. Ab 1831 wurde die Kapuzinerkirche von den evangelischen Gläubigen mitbenutzt. 1844 wurde die evangelische Gemeinde gegründet, die 1912 eine eigene Kirche erhielt. Die Auferstehungskirche gehört zum Kirchenkreis Paderborn der Evangelischen Kirche von Westfalen. Eingemeindungen
Am 1. Januar 1970 wurden die zuvor selbständigen Gemeinden Beller, Bellersen, Bökendorf, Erkeln, Hembsen, Hinnenburg, Istrup, Rheder, Riesel, Schmechten und die Stadt Brakel aufgrund der Festlegung im Gesetz zur Neugliederung des Kreises Höxter vom 2. Dezember 1969 zur Stadt Brakel zusammengeschlossen.
Karten
Verweise
Auskünfte
Archive Brakel
Heimatverein Brakel
Heimat-und-Museumsverein Brakel
Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:
info@westfalenhoefe.de