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Hembsen
Dieses ist die Beschreibung des Brakeler Ortsteil Hembsen.
Hausstätten- und Höfeliste
☛ [Hembsen Hausstätten- und Höfeliste]
Sie umfasst die Hausnummern 1 bis . Es ist etwa der Umfang der 1820 existierenden Häuser und Höfe.
Bücher
Geschichte
Ab etwa 800 n. Chr. wurde Hembsen erstmals erwähnt. Der Ritter Bruns gab der Kirche zu Paderborn seine Güter in Betanum und Waldenstidi, wofür ihm der Bischof die Güter in Boffesum und Hemedesun auf Lebenszeit als Lehen gab. 1036 wird Hembsen urkundlich als Hemadasson erwähnt. Es war Vorwerk des kaiserlichen Haupthofes in Herstelle. Inhaber von Herstelle war der Bischof Meinwerk von Paderborn. Neben Hembsen zählten unter anderem Brakel, Deisel, Würgassen und Boffzen zu den Vorwerken.
Die Geschichte der Gutsanlage reicht zurück bis ins 14. Jahrhundert. 1750 wurde ein neues Herrenhaus in der Hofanlage erbaut, dieses und die Wirtschaftsgebäude wurden 1843 erneuert und 1910 überarbeitet. Das Schloss besteht in seiner jetzigen Grundform seit 1843. Die Anlage stellte ursprünglich eine Wasserburg der Herren von der Asseburg dar. Später kam sie in den Besitz der Familie Flörken aus Brakel. Durch die Heirat von Anges Sophie Stricker geb. Flörken mit Karl Ferdinand Gunst 1833 kam das Gut an die Familie Gunst aus dem Raum Fritzlar (Gut Beller). Franz Gunst war kgl. preuß. Ökonomierat, Saatgutzüchter und Aufsichtsratsvorsitzender der Zuckerfabrik Brakel. Nachdem der Sohn Harald Gunst 1932 in Russland gefallen war, übernahmen 1942 die Tochter Valerie Antoinette und deren Ehemann Jürgen von Kempski Racoszyn den Besitz, auf diese folgte 1964 der Sohn Harald von Kempski. Um 1972 wurden die Ländereien an die Siedlungsgesellschaft verkauft und 2016 das Schloss mit Hof und Wald an die Kulturstiftung Schröder (Manfred und Helga Schröder), die im Kloster Neuenheerse die Vereinigten Museen Wasserschloss Neuenheerse betreibt.
Am 1. Januar 1970 wurde Hembsen in die Stadt Brakel eingegliedert.
Karten
Dokumente
Verweise
Auskünfte
Archive Hembsen
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