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Gehrden
Dieses ist die Beschreibung des Brakeler Ortsteil Gehrden.
Hausstätten- und Höfeliste
☛ [Gehrdener Hausstätten- und Höfeliste]
Sie umfasst die Hausnummern 1 bis . Es ist etwa der Umfang der 1820 existierenden Häuser und Höfe.
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Geschichte
Der Ort wurde 868 erstmals als „Nortgardinum et Suithgardinum“ erwähnt und bestand damals aus den beiden Siedlungen Nordgehrden und Südgehrden, heute wüst, die schon zu Pfarreien erhoben und dem benachbarten Stift Heerse zehntpflichtig waren. Das 1134 von der Kirche zu Heerse in Iburg bei Driburg gegründete Benediktinerinnenkloster wurde ca. 1136 vom Paderborner Bischof Bernhard I. von Oesede nach Gehrden verlegt; nach einer anderen Urkunde geschah die Verlegung erst 1142. Fortan werden die umliegenden Dörfer und Höfe im Schutz der mächtigen Klostermauern umgesiedelt. Aus der Zeit um 1200 stammt die Tür mit reichem Eisenbeschlag im Nordportal der Kirche. Die 1180 fertiggestellte romanische Klosterkirche ist das einzige noch erhaltene Gebäude dieser Zeit, da die Klostergebäude im 17. Jahrhundert durch modernere Bauten ersetzt wurden. Die Kirche ist eine der wenigen Kreuzkirchen Deutschlands und in ihrem Turm läutet eines der ältesten Stiftsgeläute Westfalens. 1319 erhielt Gehrden Stadtrechte. Die Stadtsiedlung lehnte sich an die Nordseite des Klosters an, der Hauptstraßenzug verlief in west-östlicher Richtung. Außer einigen Spuren war von der Stadtbefestigung bereits 1803 nichts mehr vorhanden. 1456 war Gehrden Versammlungsort der Paderborner Landstände. Bis zur Auflösung des Fürstbistums Paderborn unterstand die Stadt der Gerichtsbarkeit des Rentamts Dringenberg im Oberamt Dringenberg.
1810 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgelöst und von Graf Bocholtz-Asseburg zu Niesen, der Zeremonienmeister von Jérôme Bonaparte, teilweise abgerissen und zu einem Schloss umgebaut. Das Gebäude wechselte daraufhin mehrmals den Besitzer und war ab 1965 im Besitz des Familienerholungswerks des Erzbistums Paderborn. Heute beherbergt es, nach Umbau und Renovierung in den Jahren 2007/2008, ein Hotel.
Napoleon bildete 1807 das Königreich Westphalen und teilte es in Departments ein. Die Hauptstadt wurde Kassel. Gehrden erhielt eine Mairie (Kantonsbürgermeister). Der Kanton umfasste neben der Stadt Gehrden die Dörfer Auenhausen, Fölsen, Frohnhausen, Hampenhausen, Massenhausen, Natingen, Niesen, Rheder, Schmechten und Siddessen. Mit der Gründung des Kreises Warburg 1816 wurde Gehrden Verwaltungssitz des Amtes Gehrden, das 1856 mit dem Amt Dringenberg zum Amt Dringenberg-Gehrden vereinigt wurde. 1832 wurde das Dekanat Gehrden eingerichtet, das bis 1976 bestand.
Mit Auflösung des Kreises Warburg und des Amtes Dringenberg-Gehrden durch das Sauerland/Paderborn-Gesetz mit Wirkung vom 1. Januar 1975 wurde Gehrden in die Stadt Brakel eingegliedert und behielt den Status einer Titularstadt.
Karten
Dokumente
Verweise
Auskünfte
Archive Gehrden
Heimatverein Gehrden
Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:
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