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Bökendorf

Dieses ist die Beschreibung des Brakeler Ortsteil Bökendorf.

Hausstätten- und Höfeliste

[Bökendorfer Hausstätten- und Höfeliste]

Sie umfasst die Hausnummern 1 bis . Es ist etwa der Umfang der 1820 existierenden Häuser und Höfe.

Bücher

Geschichte

Bökendorf wurde im Jahr 965 erstmals urkundlich erwähnt. Kaiser Otto I. schenkte in dieser Urkunde eine ihm erblich gehörende „villa Bodincthorpe“ (Dorf Bökendorf) an das Stift Corvey. Der Name „Bodincthorpe“ hat wohl mit einem fränkischen Gaugrafen Bodo zu tun, den Friedrich Wilhelm Weber in seinem Epos „Dreizehnlinden“ als „schwarzen Grafen“ bezeichnet. Heute leitet man den Namen „Bökendorf“ vom niederdeutschen Wort Böke = Buche ab. Seit den 1950er Jahren führt das „Buchendorf“ eine Buche im Wappen. 1965 feierte Bökendorf sein 1000-jähriges Bestehen.

Bökendorf gehörte seit der Gründung zur weltlichen Herrschaft des deutschen Bistums Paderborn, ursprünglich im Herzogtum Sachsen. Ab dem 14. Jahrhundert bildete sich das Territorium Fürstbistum Paderborn (Hochstift) im Heiligen Römischen Reich, darin ab dem 16. Jahrhundert zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis. 1802/1803 wurde das Hochstift vom Königreich Preußen besetzt. In napoleonischer Zeit war der Ort Teil des Königreiches Westphalen. Seit 1815 gehörte Bökendorf endgültig zum Königreich Preußen, ab 1871 war es Teil des Deutschen Reiches. Von 1945 bis 1949 war Bökendorf ein Teil der britischen Besatzungszone, ab 1946 staatlich regiert vom Land Nordrhein-Westfalen bzw. ab 1949 auch durch die Bundesrepublik Deutschland.

Das Schloss Bökerhof, Sitz des Werner Adolph von Haxthausen, war von 1810 bis 1834 Mittelpunkt des „Bökendorfer Romantikerkreises“. Außer dem Gastgeber Werner von Haxthausen gehörten diesem Freundeskreis an: Annette von Droste-Hülshoff, ihre Schwester Jenny von Droste zu Hülshoff, die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm, Clemens Brentano und Josef Görres. Die Brüder Grimm sammelten in Ostwestfalen Märchen, Sagen und Volkslieder. Annette von Droste-Hülshoff erfuhr aus den Aufzeichnungen ihres Onkels August Franz von Haxthausen, der „Geschichte eines Algierer Sklaven“ (1808), von einem authentischen Kriminalfall aus dem Raum Bökendorf Ende des 18. Jahrhunderts, den sie in ihrer Novelle „Die Judenbuche“ (1842) literarisch verarbeitet hat. Der Bökerhof war der Ausgangspunkt langjähriger persönlich-literarischer Beziehungen. 1864 wurde der Gutsbezirk Abbenburg-Bökerhof aus der Gemeinde Bökendorf herausgelöst. Am 1. Oktober 1928 wurde der Gutsbezirk wieder nach Bökendorf eingemeindet.

Am 1. Januar 1970 wurde Bökendorf in die Stadt Brakel eingegliedert.

Karten

Stadt Brakel im Kreis Höxter

Ortsteil Bökendorf

Bökendorf, Stadt Brakel siehe: Maps

Dokumente

Verweise

Auskünfte

Archive Bökendorf

Stadtarchiv Brakel

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  info@westfalenhoefe.de
wiki/brakel_boekendorf.txt · Zuletzt geändert: 2020/12/07 14:05 von michael

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