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Bad Driburg Stadt
Dieses ist die Beschreibung des Bad Driburger Ortsteil Bad Driburg Stadt.
Hausstätten- und Höfeliste
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Sie umfasst die Hausnummern 1 bis . Es ist etwa der Umfang der 1820 existierenden Häuser und Höfe.
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Geschichte
Wichtigster Ort der Geschichte wurde die Iburg auf dem 380 m ü. NN und 170 Meter über dem Tal gelegenen Sporn der Egge. Archäologisch sind (2000/2003) im Kern des Erdwalles auf der Westseite zwei Kalksteinmauern nachgewiesen, die als sächsische und fränkische Befestigungen gedeutet werden. Die Fränkischen Reichsannalen erwähnen eine Iburg 753, als dort der Erzbischof von Köln Hildegar von den Sachsen getötet wurde. Nach einer Quelle um 1400 schenkte Karl der Große 799 die Burg dem Bischof von Paderborn, welcher innerhalb des Burggeländes die Petruskirche errichtete, die 1231–1256 Archidiakonatskirche war und durch einen größeren Neubau ersetzt wurde, dessen Grundmauern vorhanden sind. Im 10. Jahrhundert gehörte der Burgberg dem freiweltlichen adeligen Damenstift Heerse (868–1803), im Ort gelegen, der später Neuenheerse genannt wurde. Um 1135 gründeten Benediktinerinnen ein Kloster, das 1142 nach Gehrden verlegt wurde. Bischof Bernhard II. von Paderborn errichtete 1189 innerhalb der älteren Anlage eine Ritterburg, die 1223 erweitert, aber 1444 während der Soester Fehde niedergebrannt wurde und seitdem Ruine ist. Nach dem Tod der letzten Ritter Johann und Heinrich von Driburg erbte die Stadt Burg und Waldungen auf der Egge.
Die Iburg wurde namengebend für den Ort Driburg (Ersterwähnung 1253; Siegel des 14. Jahrhunderts „Sigillum Civitatis Iburg“). Die Stadtrechtverleihung vor 1290 ergibt sich aus einer Urkunde dieses Jahres, die Richter und Ratsherren bezeugt. 1345 bestätigt Bischof Balduin von Paderborn sämtliche Stadtrechte, nachdem ein vorheriger Rechtsbrief verloren gegangen war. Die kleine ovale Stadtfläche liegt um die Pfarrkirche, welche ursprünglich dreischiffig mit zwei Jochen und Querhaus im spätromanischen Stil im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Nach Renovierung 1676 und Erweiterung 1823 wurde die Kirche wegen Baufälligkeit 1894 abgebrochen und durch die heutige große neugotische Kirche ersetzt. Von der Stadtummauerung wurde ein Teil an der Mühlenpforte neuerdings wiederhergestellt. Als „Lange Straße“ bildete die Fernstraße die Längsachse mit den giebelständigen Deelenhäusern.
In der fürstbischöflichen Epoche bis 1802 war die Vogtei Driburg der Sitz eines Niedergerichts. In der Gemarkung sind mehrere Kleinsiedlungen als Wüstungen seit dem 14. Jahrhundert untergegangen. Der frühere fürstbischöfliche „Oberwaldische Bezirk“ wurde nach der Zugehörigkeit zum „Königreich Westphalen“ von 1807 bis 1813 unter König Jérôme Bonaparte im Königreich Preußen zunächst als Kreise Brakel und Warburg und ab 1832 – nach der Zusammenlegung der Kreise Brakel und Höxter – als Kreise Höxter und Warburg verwaltet. Bad Driburg war Teil und Verwaltungssitz des Amts Driburg. Diese preußische Verwaltungsstruktur blieb auch im Deutschen Reich erhalten, Nordrhein-Westfalen übernahm nach dem Zweiten Weltkrieg die Rechtsnachfolge.
Am 1. Januar 1970 wurden die zuvor im Amt Driburg selbständigen Gemeinden Alhausen, Erpentrup, Herste, Langeland, Pömbsen und Reelsen und die Stadt Bad Driburg aufgrund der Festlegung im Gesetz zur Neugliederung des Kreises Höxter vom 2. Dezember 1969 zur amtsfreien Stadt Bad Driburg zusammengeschlossen.[15] Das Amt Driburg wurde aufgelöst.
Auf der Basis des Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Sauerland/ Paderborn (Sauerland/ Paderborn-Gesetz) vom 5. November 1974 wurden am 1. Januar 1975 die Stadt Dringenberg und die Gemeinden Kühlsen und Neuenheerse (vormals alle zum Amt Dringenberg-Gehrden gehörig) in die Stadt Bad Driburg eingegliedert. Weiterhin wurde die Zugehörigkeit der Stadt zum Kreis Höxter geregelt
Karten
Dokumente
Verweise
Auskünfte
Archive Bad Driburg
Heimatverein Bad Driburg
Heimatverein Bad Driburg Eggegebirgsverein e.V.
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